Cloud Computing erklärt vom Experten: Object Storage

Website-Hosting, IaaS, hybride Cloud, Datensicherung & Co.: Wer sich neu in der Welt des Cloud Computings bewegt, muss sich erst einmal mit den verschiedenen Diensten vertraut machen und ein allgemeines Verständnis der oftmals komplexen IT Strukturen mitbringen. Wir möchten Licht ins Dunkel bringen und die Wichtigkeit von Cloud Computing im Alltag aufzeigen. Im folgenden Blogbeitrag geht es um einen Speichertyp, mit dessen Hilfe Facebook, Youtube und Instagram ihre Unmengen von Daten sichern können: Der “Object Storage”.

Was ist der Object Storage?

Der Object Storage (zu deutsch Objektspeicher) ist eine Speicherarchitektur, welche Daten als Objekte verwaltet. Andere Speicherarten sind der File Storage (zu deutsch Dateispeicher), in dem Daten als Dateihierarchie verwaltet werden und der Block Storage (Blockspeicher), welcher Daten in Datenblöcke unterteilt und mit einer individuellen Adresse versieht. Die meisten Daten liegen heutzutage unstrukturiert vor. Das bedeutet, dass sie Informationen enthalten, die in einer nicht identifizierbaren und nicht normalisierten Datenstruktur vorhanden sind. Jedoch ist sowohl der Block-, als auch der Dateispeicher für diese Art von Daten ungeeignet. Der Objektspeicher hingegen ermöglicht das Speichern von Datenelementen in Objekten, welche flexible Größen annehmen können und damit perfekt für unstrukturierte Daten ist.

Jedes einzelne Objekt eines Objektspeichers wird dabei als Binary Large Object (BLOB) gespeichert und durch Metadaten, welche kontextabhängige Informationen über die Daten im Objekt liefern, beschrieben. Desweiteren sind sie durch eine einmalig vorkommende globale Benennung (Identifier) gekennzeichnet. Der Vorteil von Objektspeichern ist, dass sie eine enorm hohe Speicherkapazität haben und für Datenmengen von Peta- bis Exabytes prädestiniert sind. Des Weiteren sind sie hoch skalierbar und gewährleisten so ausreichend Platz für die Speicherung von sehr großen Datenmengen. Nun wird auch deutlich, warum große Anbieter wie Instagram und Spotify auf diese Speicherart zurückgreifen. Die Objektspeicherung wird durch diverse Speicherprotokolle wie das S3-Protokoll von Amazon und das Swift-Protokoll der OpenStack Foundation unterstützt.

Der richtige Cloud-Anbieter

Bei der Suche nach dem geeigneten Cloud-Anbieter für den Objektspeicher fällt auf, dass es sowohl beim Preis, als auch bei den Leistungen große Unterschiede gibt. So wird in den meisten Fällen eine Preisstaffelung für verschiedene GB-Grenzen festgelegt, d. h. je mehr GB pro Monat gespeichert werden soll, umso geringer werden die Kosten pro GB.

Einige Anbieter differenzieren zudem nach der Häufigkeit des Datenzugriffes und berechnen für heiße Daten, also Daten, die sehr oft genutzt werden, einen höheren Betrag pro GB als für kalte Daten. Doch das sind noch längst nicht alle Besonderheiten. Viele Anbieter berechnen nämlich noch zusätzliche Kosten für verschiedene Aktionen, beispielsweise den Datentransfer und das Kopieren oder Verschieben von Daten.

All diese Faktoren erschweren die Wahl erheblich. Zudem ist es mit einem sehr hohen Zeitaufwand verbunden, alle Anbieter zu vergleichen und die Besonderheiten ausfindig zu machen.

Der Object Storage von SysEleven (SEOS)

Der SysEleven Object Storage Service stellt einen S3 kompatiblen Object Storage dar. SysEleven setzt bei seiner Speicher-Technologieauswahl auf einen deutschen Anbieter. Quobyte integriert in ihrer Lösung alle für OpenStack benötigten Speicherarten (Block Storage, File Systems und Object Storage). Hierbei werden Daten immer dreifach gespeichert und sind somit besonders sicher. Einzelne Dateien können bis zu 32 Petabyte groß sein und ein Dateisystem kann maximal 100.000.000 Dateien umfassen.

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